Benjamin von Wyl
(*1990) studierte Germanistik und Geschichte in Basel. Er schrieb für die Zeitschrift Vice und arbeitete 2015/2016 als Dramaturg am Theater Neumarkt. Seit 2013 veröffentlicht Benjamin von Wyl Kurzprosa im Literaturmagazin «Das Narr», seit August 2016 ist er freischaffender Journalist, Dramaturg und Autor. Er publiziert u.a. Texte in der WOZ, im Surprise und der TagesWoche.
Moderation: Eliane Fitzé
«Land ganz nah»
Benjamin von Wyl zeichnet in seiner kritischen Version eines «Heimatromans» (lectorbooks 2017) eine Dystopie der Schweiz in naher Zukunft. Ein Flüchtlingscamp im Zürcher Hauptbahnhof, ein eskalierender Wahlkampfauftakt der Rechtspopulisten, zunehmende Gewalt von Links und Rechts führen zu einem unüberwindbaren Riss der Eidgenossenschaft entlang des Stadt-Land-Grabens und zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Erzählt wird die Geschichte von zwei Mittzwanzigern, die sich zwischen Yoga, Drogen, Party und Journalistenjob für Engagement oder Rückzug entscheiden müssen. Ein cleveres, hochaktuelles Zeitzeugnis, getragen von Benjamin von Wyls präziser Beobachtung der Schweizer Gesellschaft sowie seiner mitreissenden Sprache.