Bibi Vaplan
(*1979 in Scuol) wuchs im Engadin auf. Sie studierte Klavier an der Musikhochschule Zürich und komponiert für Film und Theater. 2009 erhielt sie den Kulturförderpreis und 2014 einen Werkbeitrag des Kantons Graubünden.
Moderation: Stefanie C. Braun / Ursula Giger
«E las culurs dals pleds / Und die Farben der Worte»
Die im Engadin aufgewachsene Bibi Vaplan ist in erster Linie als Musikerin mit kraftvoll-melancholischen Liedern bekannt. Sie singt leidenschaftlich und ausschliesslich in Rätoromanisch. Bereits ihre Lieder deuten an, dass sie eine Autorin ist. Mit «E las culurs dals pleds / Und die Farben der Worte» liegen nun erstmals Texte von ihr in einer Buchpublikation vor und erstmals lassen sie sich sowohl in Romanisch als auch in Deutsch entdecken. Kein Wort ist zu viel, Fragen dürfen Fragen bleiben, manchmal gibt es Antworten. Die kleinen Erzählungen rufen innere Bilder ab, sind poetisch, klar und hintergründig. Sie fangen Momente ein, die lange nachwirken. Bibi Vaplan liest eigene Texte und singt Lieder auf rätoromanisch, den musikalischen Teil umrahmen Geschichten der ehemaligen Bewohner des Künstlerhauses Boswil.