Michelle Steinbeck
ist freie Autorin und Kolumnistin der WOZ. Ihr Debütroman ‹Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch›, erschienen 2016 im Lenos Verlag, war nominiert für den Deutschen sowie den Schweizer Buchpreis. 2018 folgte der Gedichtband ‹Eingesperrte Vögel singen mehr› bei Voland & Quist. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Für das Neue Theater in Dornach schrieb sie u. a. die Trilogie ‹Chroniken von Dornach›, die lokalhistorische Ereignisse neu aufrollt und alternative Geschichte schreibt. Zusammen mit Katja Brunner, Anaïs Meier, Gianna Molinari, Sarah Müller, Tabea Steiner und Julia Weber ist sie Mitbegründerin des Autorinnenkollektivs RAUF.
In der Spielzeit 21/22 war sie Hausautorin am Theater Basel. In dieser Zeit entstand ihr Stück ‹Die beste aller Zeiten›.
Moderation:
Sylwia Chutnik
«Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch»
Loribeth ist auf der Flucht, in ihrem Koffer ein erschlagenes Kind. Eine Wahrsagerin hilft ihr weiter: Sie muss den Koffer samt Kind ihrem verschollenen Vater bringen, um erwachsen zu werden. Auf ihrer phantastischen Reise durchquert sie Städte, Wüsten und Meere und verliebt sich in alle Wesen, die ihr etwas Essbares anbieten. Doch unerwartete Begegnungen, Katastrophen und eine erschreckend lebendige Kofferleiche zwingen sie stets weiterzuziehen - bis der Koffer seinen Bestimmungsort findet und Loribeths Blick sich verändert: Das Magische geht ins Reale über. Das langersehnte Leben im Kreis der auserwählten Freunde ist öd; nichts passiert. Um ein wenig Magie zurückzuholen, wird wild gefeiert, doch Loribeth kann nicht aufhören zu fragen: Soll das nun alles sein?