Adrian Witschi
*1981, hat Germanistik, Philosophie und Geschichte in Zürich studiert. Nach seinem Abschluss 2009 arbeitete er als freier Autor und Journalist für verschiedene Zeitschriften, Filmproduktionen und für das Theater. »Hoffentlich ist niemand verletzt« ist seine erste Novelle. Adrian Witschi lebt in Zürich und reist seit zehn Jahren regelmässig nach Indonesien. In Zukunft würde er sich gerne vermehrt dem Handel mit Muskatnüssen aus Sumbawa widmen.
Moderation: Donat Blum
«Hoffentlich ist niemand verletzt»
Adrian Witschi erzählt in seiner Novelle von Ängsten, Sex und Freiheit im verführerischen Gewand der Möglichkeiten. Vom ständigen Sich-zurecht-finden-müssen zwischen Verantwortung und Laisser-Faire, Verbindlichkeit und Schweiferei. Vinzent hat soeben sein Praktikum bei einer Boulevardzeitung abgeschlossen, Zukunftspläne hat er allerdings keine konkreten und Entscheidungen überlässt er gerne anderen. Vor allen Dingen seiner Freundin Ava. Auf dem Weg nach Bali bleibt Vinzent in Indonesiens chaotischer Hauptstadt Jakarta hängen, deren wildem Charme er sofort verfällt. Er lässt sich durch das Nachtleben treiben und landet schliesslich mit zwei jungen Indonesierinnen in einem Hotelzimmer … die Nacht geht nicht spurlos an ihm vorbei. Vielmehr weiss er jetzt, dass er sein Leben ändern muss.