Sofalesungen

Christof Burkard
«Starkstrom»

© Giovanni Spitale

Zürich

So 15.09.2024 17:00 Uhr

zu Gast bei GZ Loogarten - Standort Badenerstrasse, Badenerstrasse 658, 8048 Zürich

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Christof Burkard

wurde 1963 geboren und wohnt heute in Zürich. Er ist Jurist, Mediator, Kulinariker und arbeitet in der Erwachsenenbildung. Beim Verlag "Edition Maulhelden" gab er ein Kartenspiel für Wahrheitssuchende heraus und organisiert Krimi-Stadttouren. 2024 erscheint im gleichen Verlag sein Debüt «Starkstrom».

Moderation: Hélène Arnet

«Starkstrom»

Dieses Jahr hat Christof Burkard bei "Edition Maulhelden" seinen Debüt-Kriminalroman "Starkstrom" veröffentlicht. Wie Genre und Titel es nahelegen, muss man nicht lange warten, bis Spannung einsetzt: Bereits nach wenigen Zeilen bleibt die Leiche von Gewerkschafter Toni Pereda im Rechen des Kraftwerks Heidenwehr hängen. Zwar werden dort immer wieder Ertrunkene angespült, doch dieses Mal nimmt Kommissar Blum Ermittlungen auf. War es ein Unfall oder doch Mord? Seine Nachforschungen führen ihn mitten in die Welt der Energiewirtschaft und der Gewerkschaften. 

© Paula Troxler

Welches Buch würdest du dir am liebsten vorlesen lassen? Und von wem?

​Das wäre wohl «Parzival» von Wolfram von Eschenbach, gelesen von Hildegard Keller, meiner Lieblingsmediävistin. Parzival bekommt eine zweite Chance, wie ich, der ich in meinem bisherigen Leben sogar mehrere zweite Chancen bekommen habe. Ausserdem behandelt der Roman auf unglaublich grossartige Weise das menschliche Grunddilemma zwischen dem inneren Empfinden und den Gesetzen der Gesellschaft.


Was bedeutet es für dich, ein Buch zu schreiben?

​Wie das Erschaffen einer Welt! Durch das Erbauen von Szenen, Beschreiben von Personen, Beschleunigen oder Verlangsamen beim Erzählen erschaffe ich eine eigene, kleine Welt, die die ich zuerst mir selbst und dann auch meinen Leserinnen und Lesern vorführen darf. Das ist beglückend.


Welches Buch hat dich besonders geprägt?

​Huckleberry Finn von Mark Twain habe ich über die Jahre unzählige Male wiedergelesen. Twain gelingt es darin aus der Perspektive von Huckleberry mit grosser Souveränität die Absurdität menschlicher Verhaltensmuster abzubilden. Die unglaubliche Genauigkeit fand ich in Kalifornien bestätigt, als ich aus Neugier einen evangelikalen Gottesdienst besuchte. Jetzt gerade liegt Percival Everetts Remake auf meinem Nachttisch.

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