Rebecca C. Schnyder
lebt und arbeitet als freie Autorin in St. Gallen. Als Kind las sie die Bibliothek von Wald leer; die Jugendliche las an der Kantonsschulzeit in Trogen, während sich die Klasse mit Thomas Manns «Zauberberg» abmühte, zusätzlich noch «Die Buddenbrooks», schrieb für ihre Kolleginnen gleich auch noch die Zusammenfassungen und nebenher Texte für die Schultheater-Gruppe. «Was macht man in diesem Land, wenn man gerne liest und schreibt? – Man studiert Germanistik.» Sie habe sich bereits als Deutschlehrerin vor einer Klasse stehen sehen– «bis ich nach drei Semestern merkte, dass ich nicht über Literatur schreiben, sondern diese selber produzieren will.» Nach weiteren drei Semestern Theaterwissenschaften in Bern hing sie ihr Studium zugunsten des Schreibens endgültig an den Nagel hängte. Ihre Tätigkeit am Berner Stadttheater erleichterte ihr den Einstieg ins freie Schreiben. Als Theater- und Hörspielautorin ist Rebecca C. Schnyder heute sehr erfolgreich und hat schon zahlreiche Auszeichnungen dafür bekommen.
Moderation: Alexandra von Arx
«Alles ist besser in der Nacht»
Billy hat ein Buch veröffentlicht – und sich zu lange auf den Lorbeeren des Erfolgs ausgeruht. Nun stagniert ihr Leben, sie steckt in ihrer Flohmarktwohnung und ihrem Körper fest und ihr eintöniger Alltag wird von zu viel Kaffee, Alkohol und Zigaretten dominiert. Sie weicht den lästigen Anrufen ihrer Mutter genauso aus wie Pierre, der ein neues Buch von ihr will. Doch dann verliebt sie sich versehentlich, in einen mit Scheißschuhen und Zauberlächeln. Gegen ihren Willen wird sie von ihren Gefühlen überwältigt und hat plötzlich nur noch eins im Kopf: Das bisschen Glück zu zerstören, denn vier Wochen sind schon Rekord genug.